Wir haben soeben einen neuen Podcast lanciert! Der Podcast heisst „Schlecht Beraten“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Forum für kritisches Denken und dem Podcast-Routinier Marko Kovic. Unser Verein leistet zugleich die Anschubfinanzierung, um für die Basiskosten (Material, Hosting, Abos, etc.) aufzukommen.

In diesem Podcast meckern Marko Kovic und Denis Uffer über Verschwörungen, Irrationalität und Pseudowissenschaft, als wüssten sie alles besser.


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3 Comments on “Podcast: Schlecht Beraten”

  1. Schön, dass ihr den Podcast wiederbelebt habt. Way to go, Jungs!
    Interessante und informative Folge. Hat mir sehr gefallen. Bitte weiter so!

  2. Vielen Dank, dass ihr diesen interessanten, spannenden Podcast produziert! Ich höre ihn gerne.

    Ein Kritikpunkt zu Folge 19 (Impfmüdigkeit): Ich bin mit eurer Terminologie nicht einverstanden. Ihr benutzt den Begriff „Impfzwang“ viel zu grosszügig.

    Ich bin der Meinung, die korrekte Terminologie müsste so sein:

    Eine gewisse Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften ist im Rahmen der Rechtsgleichheit möglich bzw. sogar geboten („gleiches gleich, ungleiches ungleich“) und verhältnismässig. Es liegt keine „Diskriminierung“ vor (wie es Impfgegner gerne framen), da nicht an ein unbeeinflussbares, sachfremdes Persönlichkeitsmerkmal angeknüpft wird, sondern an einen sachlich relevanten Unterschied mit Blick auf das epidemiologische Geschehen.

    Impfpflicht heisst, dass einzelne Bürger (z.B. Berufsgruppen) oder alle Bürger gesetzlich verpflichtet würden, sich impfen zu lassen. Bei Nichtbefolgen wäre mit zivilrechtlichen (z.B. Entlassung), verwaltungsrechtlichen (z.B. Entzug Berufszulassung) oder strafrechtlichen (z.B. Busse) Sanktionen zu rechnen. Ohne Sanktionen handelt es sich um eine lex imperfecta, da das Obligatorium nicht durchgesetzt werden könnte. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen lässt sich ein solches Impfobligatorium ohne weiteres bereits auf das bestehende Epidemiengesetz stützen.

    Impfzwang geht noch viel weiter. Impfzwang würde bedeuten, dass jemand tatsächlich physisch zur Impfung gezwungen würde. D.h. Polizeibeamte würden den Impfling festhalten und man würde ihm die Impfung unter Zwang verabreichen. Das ist mit dem Kerngehalt der Grundrechte kaum vereinbar und steht in der Schweiz auch nicht zur Diskussion.

  3. Ich hatte gehofft, hier mal eine sinnvolle kritische Auseinandersetzung mit Daniele Ganser zu finden. Bedauerlicherweise macht Ihr dieselben Fehler wie er. Ihr wählt Quellen höchst selektiv aus und kommt schlußendlich zu einem Resümee, das wenig differenziert ist: Daniele Ganser ist unseriös. Das ist schade, denn meines Erachtens stellte er in der Vergangenheit häufig kritische Fragen, die als unbequem gelten, aber dennoch gestellt werden sollten. Ganser ist im Übrigen nicht „felsenfest davon überzeugt“ – wie Ihr es darstellt – dass 9/11 ein Inside Job war, sondern er plädiert vielmehr dafür, dass Medien kritischer recherchieren sollten und nicht gedankenlos Meldungen der Nachrichtenagenturen übernehmen sollten. Ich kann mir auch nicht so recht erklären, warum Terroristen ständig ihre Personalausweise mit zu Terroranschlägen nehmen und diese dann immer am Tatort liegen lassen. Und warum die Flugzeugtrümmer eine Stahlkonstruktion schmelzen konnten, aber ein Personalausweis aus Plastik völlig unversehrt bleibt.

    Ich habe noch nicht erlebt, dass Ganser feindselig einzelne Personen angreift und versucht, deren Reputation zu beschädigen. Auch wenn ich seine Entwicklung als stark tendenziös beurteile, behält er immer einen gewissen Anstand. Bei Euch konnte ich das leider nicht beobachten. Ihr spöttelt und werdet persönlich, bleibt nicht auf der Inhaltsebene und übernehmt ebenfalls unkritisch die Meinung von Einzelquellen, die Ihr für glaubhaft haltet (eben das, was Ganser auch tut).

    Dass in der Vergangenheit mehrfach Lügen eingesetzt wurden, um Kriege zu rechtfertigen, lässt sich nicht abstreiten: 2003 Massenvernichtungswaffen im Irak, Soldaten Husseins töten Babies in Krankenhäusern 1992 usw. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen und das in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen! Ganser tut das. Warum geht Ihr denn nicht einmal darauf ein? Auch wenn ich Ganser in seinen Schlussfolgerungen nicht komplett zustimme, ist für mich ersichtlich, wie er aufgrund seiner professionellen Biographie zu diesen Schlüssen kommt.

    Ich hätte mir gewünscht, dass Eure Rezeption Gansers wertschätzender dahergekommen wäre. Durch derartige Rezeptionen verhärten sich Fronten und ein offenes Gespräch wird unmöglich gemacht. Am Ende bleibt das „Wir gegen die“. Chance vertan, schade.

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