SkeptisCH – Folge 29: Hat Jesus existiert?

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In wenigen Tagen ist Weihnachten, und wenn auch dieser Feiertag durchaus säkularisiert ist (das dominante Weihnachtsritual ist wohl schenken und beschenkt werden), ist ein klarer Bezug zu christlichem Glauben nach wie vor vorhanden: Was am 25. Dezember gefeiert wird, ist die Geburt von Jesus.

Aus skeptischer Sicht sind religiöse Bräuche zwar nicht zwingend aufsehenerregend (wer was glaubt oder nicht, ist jeder Person selber überlassen), ein Aspekt des Weihnachtsfestes interessiert aber dennoch: Ist Jesus bloss ein religiöser Mythos, oder doch eine historisch dokumentierte Persönlichkeit? Wo hören die historischen Fakten auf und fängt der Glaube an? Und was hat es mit Reliquien wie dem Turiner Grabtuch auf sich?

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Um auf diese Fragen Antworten zu finden, haben wir mit Prof. Jörg Frey diskutiert. Prof. Frey ist Inhaber des Lehrstuhls für neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkt Antikes Judentum und Hermeneutik an der Universität Zürich.

Wir wünschen gute Unterhaltung!

Verwendetes Material:

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Im Podcast verwendete Musik: Lied 1.

Autor

5 Comments on “SkeptisCH – Folge 29: Hat Jesus existiert?”

  1. – warum interviewt ihr einen Theologen, wenn eurer Auffassung nach Theologie keine Wissenschaft sei. Folglich sind die Argumente für die Existenz einer historischen/empirischen Person Jesus auch sehr schwach (‚das hätten die Anhänger sich ja nicht alles ausgedacht‘ ~10:45)
    – Der Theologe sagte „Opium fürs Volk“ es heißt aber „Opium des Volkes“, folgefalsch hat er es auch so dargestellt, als sei das eine Priestertrugtheorie
    Das Thema des Podcasts fand ich recht spannend, vielleicht könnt ihr das zur Tradition machen und nächstes Jahr eine andere Autorität einer Glaubensrichtung zu fragen. Ich hätte mir lieber einen katholischen Theologen als Interviewpartner gewünscht. Die sind da nicht so schwammig, sondern bemühen sich mehr um den Logos des Glaubens, also gerade auch die kategoriale Vermittlung mit Verstandeskategorien, was nicht zuletzt natürlich damit zusammenhängt
    , daß der evangelische Theologe mit seinem verinnerlichten Glaubens und Wahrheitsbegriff sich immer leicht herauswinden können.

  2. Pingback: Restebloggen mit Lena, Satan, Dawkins und Weltuntergang @ gwup | die skeptiker

  3. Es gibt beides: Das wortwörtliche „Opium des Volkes“ von Marx (gemeint ist, dass das Volk sich mit Religion selbst tröstet) und das sinngemäße „Opium für das Volk“ als Verkürzung eines Gedankens von Lenin, der Marx‘ Gedanken erweiterte zu Religion als Machtmittel der Ausbeuter. Also einmal aus sich heraus, einmal übergestülpt.

  4. Interessant wäre auch gewesen, zu hören wie Frey die Lehren der Mormonen verwirft. Wie will Frey – ohne seinen sonstigen Ausführungen völlig zu widersprechen – die 2. Jesu-Erscheinung in den ‚USA‘ widerlegen – auch diese findet sich in einem Zeugenbericht in einem alten, heiilgen Buch.

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