SkeptisCH – Folge 12: Über den Wunsch, Wissenschaft zu kommunizieren, und den Wunsch nach Amputation

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In Folge 12 von SkeptisCH gehen wir mit dem Wissenschaftskommunikator Gian-Andri Casutt der Frage nach, was es eigentlich bedeutet, Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Weiter wagen wir mit dem Neuropsychologen Peter Brugger einen Einblick in ein Leiden, bei welchem Menschen Teile ihres Körpers als Fremdgegenstände empfinden (Direktdownload als MP3):

Wir wünschen gute Unterhaltung!

Interview mit Gian-Andri Casutt von ANDA über Wissenschaftskommunikation (00:03:14 – 00:30:21)

Gian-Andri Casutt ist Präsident von ANDA, einem Verein, der sich der Wissenschaftskommunikation widmet:

Anda möchte neue Formate in der Wissenschaftskommunikation entwickeln und bestehende Formen weiterentwickeln. Neben den klassischen Formaten wie Ausstellungen und Podiumsdiskussionen liegt bei Anda der Schwerpunkt auf Scientainment.

ANDA organisiert unter anderem die Veranstaltung «Science in Clouds». An der ersten von den vier geplanten «Science in Clouds»-Ausgaben war ich dabei, und konnte erfreulicherweise feststellen, dass das Format auf grossen Anklang stösst:

Science in Clouds 2013-02-23

Das nächste «Science in Clouds» findet am 23. März statt, und zwar zum Thema «Science Fiction von 1913: was ist eingetroffen von den futuristischen Welten aus Jules Verne, Flash Gordon und Metropolis?». Sehr empfehlenswert!

Eingangs ist ein Zitat von Carl Sagan zu hören (Auszug aus der Hörbuch-Version von «Pale Blue Dot»). Carl Sagan war ein sehr erfolgreicher Wissenschaftskommunikator, und mit seiner Botschaft, eine rational zu erkundende Welt biete viel mehr Schönes, als eine Welt der Märchen, Mythen und Pseudowissenschaftenein, ein wesentlicher Mitbegründer der Bewegung des wissenschaftlichen Skeptizismus.

Interview mit Prof. Peter Brugger über Xenomelie (00:33:49 – 01:04:21)

Peter Brugger erzählt über seine Forschung zum Phänomen der «Xenomelie» (auch unter dem Begriff «body integrity identity disorder» bekannt): Was sind die Ursachen dafür, dass Menschen bestimmte Gliedmassen oder Teile davon nicht als Teil ihres eigenen Körpers empfinden? Und was bedeutet Xenomelie für die Betroffenen in ihrem Alltag?

Am 14. und 15. März findet eine Konferenz zum Thema Xenomelie statt; die Konferenzsprache ist Englisch. Am Abend des 14. März findet zudem ein Podiumsgespräch auf Deutsch statt.

Im Laufe des Interviews kommen wir auf ein «Spiegelkästchen» zu sprechen, welches bei bestimmten Formen von Phantomschmerz als Therapie helfen kann. Das Spiegelkästchen sieht folgendermassen aus:

Brugger Spiegelkasten Phantomschmerz

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Im Podcast verwendete Musik: Lied 1, Lied 2.

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