SkeptisCH – Folge 20: Interview mit dem «Basler Psi Verein»

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In Folge 14 haben wir mit einem Vertreter der in Zürich beheimateten «Schweizer Parapsychologische Gesellschaft» gesprochen, und in der heutigen Folge gewährt uns Lucius Werthmüller, Präsident des «Basler Psi Vereins», Einblicke in diesen über die Schweiz hinaus einflussreichen Verein.

Wir wünschen gute Unterhaltung!


(Download als MP3)

Der Basler Psi Verein erblickte das Licht der Welt 1967 unter dem Namen «Parapsychologische Arbeitsgruppe Basel»; die Umbenennung in «Basler Psi Verein» erfolgte 1991. Der BPV organisiert zahlreiche im weitesten Sinne esoterische Seminare, und veröffentlicht die drei Mal jährlich erscheinende Zeitschrift «Psi Info». Lucius Werthmüller präsidiert den Basler Psi Verein seit 1991.

Basler Psi Verein 1

Basler Psi Verein 2

Im Podcast wird ersichtlich, dass wir, was die Existenz parapsychologischer und esoterischer Phänomene betrifft, zum Schluss nicht der gleichen Meinung sind wie Lucius Werthmüller, was wohl auch nicht verwundert. Trotzdem erachten wir es sehr löblich, dass sich der Basler Psi Verein für dieses Gespräch bereit erklärt hat – nach wie vor keine Selbstverständlichkeit in der Auseinandersetzung mit Akteuren der parawissenschaftlich-esoterischen Zünfte.

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Im Podcast verwendete Musik: Lied 1, Lied 2.

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2 Comments on “SkeptisCH – Folge 20: Interview mit dem «Basler Psi Verein»”

  1. Sorry, aber bei dem Bullshit, den der “Basler Psi-Verein” auf seiner Homepage hat, fällt es mir etwas schwer, den Sinn in einem solchen Gespräch zu sehen. Allenfalls eine humoristische Aufarbeitung des Themas könnte ich nachvollziehen 😉 Beispielkritik gefällig?

    Aus http://www.bpv.ch/content/texte/rasinnachweistelepathieimexperiment.html

    “ Andere Schwierigkeiten haben damit zu tun, dass bei der Bearbeitung der Signale, die die Nutzinformation tragen, mit Folgendem gerechnet werden muss:

    a) Sehr geringer Umfang der apriorischen Information; Art der nützlichen Signale und Störungen sind nicht bekannt.
    b) Die Stärke der Nutzsignale (wenn man überhaupt über diese sachlich reden kann) ist minimal.
    c) Wie die praktische Arbeit mit den Phänomenen zeigt, erfolgt die Übertragung der Informationen über Formen, nicht etwa durch Ziffern oder Symbole. Deshalb ist es auch mit grösstem mathematischen Apparateaufwand nicht möglich, derartige Signale zu ermitteln.”

    Mal abgesehen davon, dass in diesem Geschwafel Fremdwörter wie “a priori” falsch verwendet sind:

    1) Wenn die Art der Signale nicht bekannt ist, dann kann man aber auch keine Aussage über ihre “Stärke” machen, und zwar gar keine. Man kann weder sagen, wie stark sie sind, noch ob sie “schwach” oder “stark” seien, und schon gar nicht, dass ihre “Stärke” “minimal” sei. Denn Messen heisst vergleichen, aber mit was wird etwas verglichen, das man nicht kennt? Und wie kann etwas “minimal” sein, von dem man nicht weiss, wie gross oder klein es werden könnte? Das ist schlicht hanebüchener Unsinn.

    2) Ziffern und “Symbole” (gemeint sind vermutlich Zeichen) sind gerade die Form, mit der kodiert wird. Zumindest ist das in der Kodierungstheorie so, von der der Autor dieses Quatsches offensichtlich noch nie etwas gehört hat, der “Herr Professor Dr.”.

    3) Mathematik hat nichts mit “Apparateaufwand” zu tun, und zwar schon deshalb nicht, weil man unter Apparaten technische Geräte versteht. Dieselben sind nun einmal Ergebnis der Ingenieurskunst und nicht der Mathematik, auch wenn die Ingenieurskunst das Rechnen nutzt.

    4) Mit Mathematik hat das Problem, dass man die (angeblichen) “Signale” nicht ermitteln kann, denn auch nicht das Geringste zu tun. Sondern vielmehr liegt es daran, dass man, wenn man die “Art der Signale” (und wohl auch keine physikalischen Phänomene dazu) erkennen, man dann eben auch keine Signale “ermitteln” kann.

    Ich hab mir jetzt willkürlich eine kleine Stelle aus einer der Artikel auf der Homepage dort herausgriffen. Das Zeug ist aber (soweit ich das überfliege), alles auf demselben “Nie-Wo”. Und zwar ganz offensichtlich, weil die Autoren nie wo waren, vor allem nicht an einer Hochschule oder Universität, und schon gar nicht in einer wissenschaftstheoretischen Vorlesung 😉

    Nett, dass Ihr mit denen gesprochen habt. Ich hoffe, das Bier war gut, und das Wetter passabel.

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